Eine Welt voller Düfte
Wann du was tragen kannst
Veröffentlicht am 10. Juli 2019
Natürlicher Dünger für einen schönen Garten!
Was wir als Kompost oder Kompost-Humus bezeichnen, ist ein humusreiches Rotteprodukt aus organischen Abfällen.
Kurz: aus Abfall Dünger gemacht.
Beim Kompostieren findet eine sogenannte „Humifizierung“ statt (die übrigens überhaupt gar nichts mit der „Mumifizierung“ zu tun hat!). Durch den Verrottungsvorgang entstehen Mineralstoffe im Kompost, die viele nützliche Eigenschaften für euren Garten haben.
Zum Beispiel aktivieren sie das Leben und verbessern den Luft-Wasserhaushalt im Boden.
Es gibt viele gute Gründe für einen Komposter im eigenen Garten. Es ist eine nette Variante Küchenabfälle verschwinden zu lassen, ohne Mehrkosten und mit großem Nutzen! Ihr spart euch eine Menge Geld für beispielsweise die Biotonne, die ihr dann nicht mehr benötigt. Oder für teuren, meist chemischen Dünger – den braucht ihr garantiert nicht mehr.
Kompost kann euren Pflanzen viele sehr wichtige Nährstoffe liefern. Auch steigert Kompost die Bodenfruchtbarkeit. So steht einem vollen Gemüsebeet oder einer schönen Blumenwiese für die Bienen nichts mehr im Weg!
Zunächst solltet ihr den Standort mit Bedacht wählen, damit die Verrottungsprozesse richtig funktionieren. Der Komposter sollte im Halbschatten, also unter Bäumen oder bei Sträuchern, stehen, gut erreichbar sein aber dennoch weit genug weg vom Haus stehen, dass keine unangenehmen Gerüche stören können. Der Boden darf an dieser Stelle möglichst kahl sein.
Es ist wichtig zu Beginn die richtige Reihenfolge einzuhalten, damit die Abfälle nicht anfangen zu faulen.
1. Gröberes, wie kleine Äste, dienen als Unterlage. Durch die großen Abstände lassen sie genügend Luft durch und sorgen dafür, dass Wasser abfließen kann und die Luft ordentlich zirkuliert.
2. Eine Schicht von ca. 20 cm mit Kompostabfällen, wie Küchenabfälle oder Laub.
3. Eine weitere Schicht von ca. 10 cm mit Rohkompost (aber die ist optional).
4. Ihr könnt wahlweise auch noch einen organischen Dünger oder Schnellkomposter verwenden, achtet aber unbedingt auf die Gebrauchsanweisung!
Alternativ zum organischen Dünger könnt ihr auch Regenwürmer zu eurem Kompost hinzufügen! Die findet ihr selbstverständlich am besten, wenn es draußen schön nass in der Erde ist ;)
Regenwürmer haben die besondere Eigenschaft alles, was sie fressen und verdauen zu fertigem Kompost zu verwandeln! Schnellkomposten also auf aller natürlichste Art 😉
Nach einigen Monaten kann man nun von unten anfangen, den ersten Kompost-Humus zum Düngen von Pflanzen zu verwenden.
Bei den verschiedenen Kompostsorten gibt es 2 Unterscheidungskriterien: der Rottezustand oder die Herkunft, Struktur und der Nährstoffgehalt.
– Frischkompost (ist sehr aktiv im Boden, hat weniger Nährstoffe, nicht sehr langlebig)
– Fertigkompost (arbeitet langsamer, hat viele Nährstoffe, die sich über längeren Zeitraum verteilen)
– Mulchkompost (grob, viele Holzstücke, wenig Nährstoffe)
– Substratkompost (fein, wenig Salz enthalten)
– Grünkompost (nur Grünabfälle aus dem Garten oder Blumen)
– Bioabfallkompost (hauptsächlich Küchenabfälle, die sonst in der Biotonne gelandet wären)
– zerkleinerte Gartenabfälle
– Laub
– zerkleinertes Schnittgut
– Küchenabfälle (wie Obst- und Gemüsereste)
– zerdrückte Eierschalen
– Tee- oder Kaffeerückstände
– Fleisch
– Knochen
– gekochte Speisereste
– bedrucktes Papier
– von Pilz befallene Pflanzenteile
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