Veröffentlichungsdatum: 01.03.2019
Hausmittel gegen Kater
Wenn die Nacht mal wieder zu lang war…
Nach einer zu langen Partynacht fallen wir erschöpft ins Bett. Am nächsten Morgen dann das böse Erwachen: Der Kopf brummt, das Licht brennt in den Augen, uns ist schlecht und wir wollen uns so wenig wie möglich bewegen. Alles, was wir dann denken, ist: „Ich trinke nie wieder Alkohol!“
Man kann schon ab und an Alkohol zu sich nehmen, aber alles mit Maß und Ziel. Sollte es doch mal etwas mehr werden, haben wir die perfekten Tipps gegen den Kater nach einer zu langen Partynacht.
Wie kann man einen Kater definieren?
Die typischen Symptome sind in der Regel Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, hoher Puls, Magenschmerzen, Konzentrationsschwäche und vieles mehr. Doch es ist nicht der Fusel selbst, der diese Symptome bei uns auslöst. Durch den Abbau von Alkohol in unserem Blut werden Gifte freigesetzt, die das Unwohlsein mit allen Nebeneffekten verursachen.
Man könnte fast schon sagen, dass unser Körper uns „bestrafen“ möchte, weil wir ihn zu sehr strapaziert haben…
Doch was kann man akut gegen einen Kater tun? Wie bekommt man die Katze wieder aus dem Sack?
Wir haben hilfreiche Tipps für alle Party-People!
Duschen
Wäre ein warmes, langes Bad nicht besser? Nein, denn im Stehen kommt der Kreislauf erst wieder in Schwung! Deshalb die Empfehlung einer lauwarmen Dusche. Ein erfrischendes Duschgel unterstützt zusätzlich den Wiederaufbau eines geregelten Kreislaufs. Am Ende kurz kalt abduschen und dann heißt es „willkommen zurück im Leben“!
Mythos Konterbier
Auf KEINEN FALL!!!!!
Das Bier nach dem Aufstehen zögert nur die richtig schlimmen Symptome weiter hinaus. Ganz vermeiden lassen sie sich so nicht! Außerdem besteht eine gewisse Gefahr von dem Rauschzustand schneller abhängig zu werden.
Katerfrühstück
Das Frühstück ist bekanntlich die wichtigste Mahlzeit des Tages. Auch nach dem Kater sollte man sich zum Frühstücken zwingen.
Beim Katerfrühstück gibt es jedoch einige Dinge zu beachten, zum Beispiel sollte man nichts Süßes zu sich nehmen! Zucker fördert den Alkoholgehalt im Blut, was den Abbau verlangsamt. Es sollte ein ausgewogenes, herzhaftes Frühstück sein mit Vollkornbrot, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben und einem Rührei mit Speck. Oder der absolute Geheimtipp: Rollmops – wobei das etwas gewöhnungsbedürftig klingt, wenn einem der Magen sowieso schon flau ist.
Gegen den flauen Magen kann man aber vorneweg schon einen Kamillentee oder Ingwertee trinken. Das beruhigt das Nervensystem und fördert die Produktion von Magensäure.
Sodbrennen
Will der Magen nicht, weil er brennt, sollte man schleunigst etwas dagegen tun. Ein Esslöffel trockene Haferflocken oder ein Esslöffel trockene, ungekochte Reiskörner binden die Magensäure und vertreiben das Sodbrennen effektiv.
Alternativ dazu kann man einen Teelöffel Natron in kaltem Wasser auflösen und in einem Zug austrinken.
Frische Luft
Aufstehen, rausgehen und einmal tief einatmen. Warten bis einem nicht mehr schwindelig ist und dann einen kleinen Spaziergang unternehmen. Der Sauerstoff in der Luft draußen beschleunigt den Alkoholabbau im Blut und kurbelt den Kreislauf wieder an. Gerade die kalte Winterluft tut richtig gut nach einer sehr langen Nacht…
Was ist, wenn man schon vorbeugend etwas gegen den anstehenden Kater unternehmen möchte?
Hier noch einige Tipps zum Vorbeugen!
Grundlage schaffen
Vor der Party ist nach der Party. Nicht ganz… Aber vor der Party sollte definitiv gut gegessen werden! Und dabei ist Sündigen sowas von erlaubt. Fett- und eiweißreiche Nahrung darf dabei auf keinen Fall fehlen, denn sie bleibt lange im Magen und verhindert so über einen langen Zeitraum eine zu hohe Aufnahme von Alkohol in den Blutkreislauf.
Zwischendurch sollten fettige und salzige Snacks, wie zum Beispiel Salzstangen, Chips oder Oliven dem Mineralstoffmangel vorbeugen.
Zucker auch hier vermeiden…
Wie schon erwähnt, sollte Zucker nicht in Zusammenhang mit Alkohol konsumiert werden. Der Effekt wird sofort verstärkt. Die Folge: Man ist viel schneller betrunken, als einem lieb ist.
Alkohol ist nicht gleich Alkohol
Macht Rotwein wirklich mehr betrunken als Gin? Nein, aber die Kater-Folgen von einem exzessiven Rotweinkonsum fallen schlimmer aus als die von einem exzessiven Gin Konsum. Die Reihenfolge (schlimm bis nicht so schlimm): Brandy, Rotwein, Rum, Whisky, Weißwein, Gin. Auch beim Bier gibt es Unterschiede in den Auswirkungen: Weizenbier verursacht einen übleren Kater als beispielsweise Pils.
Hier gilt: Alles mit Maß und Ziel konsumieren!
Mischkonsum kann übrigens auch den Kater verstärken. Bei einem Getränk zu bleiben hilft zumindest dabei, den Überblick nicht zu verlieren.
Auch ein Glas Wasser zwischendurch kann einen Kater vorbeugen. Durch Alkohol verliert der Körper sehr viel Wasser, was auch der Grund für die häufigen Toilettengänge ist. Deswegen sollte der Durst nicht mit Alkohol, sondern einem alkoholfreien Getränk gestillt werden.
Alkohol sollte ein reines Genussmittel bleiben.
Vor dem Schlafen
War der Abend lang, wird die Nacht umso kürzer. Doch bevor ihr schlafen geht, solltet ihr noch mindestens 1/2 Liter Wasser trinken. Das hilft dem Blut den Alkohol aus dem Körper zu schwemmen.
Geheimtipp: Schmeißt noch eine Brausetablette Magnesium oder Kalzium ins Wasser, da die Spurenelemente zusätzlich beim Alkoholabbau helfen.
Jetzt noch Fenster auf und gute Nacht! Denn auch beim Schlafen brauchen wir Sauerstoff, um den Körper beim Alkoholabbau zu unterstützen.