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Fashion

Veröffentlichungsdatum: 16.05.2025

Old Money Style

Wie der Old Money Style seit Generationen besteht und modernen Minimalismus neu definiert

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung: Was ist der Old Money Style?
  2. Die Grundlagen der Old Money Ästhetik
  3. Old Money Kleidung für Damen: Essenzielle Stücke
  4. Old Money versus New Money
  5. Old Money Look günstig umsetzen: Tipps und Tricks
  6. Zeitlose Mode: Warum der Old Money Style nie aus der Mode kommt
  7. Fazit: Elegante Basics als Fundament eines klassischen Kleidungsstils

Was ist der Old Money Style?

In einer Welt voller schnelllebiger Modetrends sticht ein Stil durch seine Beständigkeit und zeitlose Eleganz hervor: der Old Money Style. Diese Ästhetik wird nicht von saisonalen Trends definiert, sondern von Qualität, Understatement und einer gewissen Nonchalance, die nur durch Generationen kultivierter Eleganz entstehen konnte.

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Der Old Money Style hat seinen Ursprung in den Garderoben wohlhabender Familien, deren Vermögen über Generationen hinweg bestand – daher der Name „Old Money“. Im Gegensatz zum „New Money“ Stil, der oft durch auffällige Logos und trendige Statements glänzt, setzt der Old Money Look auf Subtilität und Langlebigkeit. Es geht nicht darum, seinen Reichtum zur Schau zu stellen, sondern durch qualitativ hochwertige, zeitlose Kleidungsstücke Stilbewusstsein zu demonstrieren.

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In den letzten Jahren hat dieser klassische Kleidungsstil durch soziale Medien wie TikTok und Instagram eine Renaissance erlebt, die ihn einem breiteren, jüngeren Publikum zugänglich gemacht hat. Doch was macht die Old Money Ästhetik wirklich aus? Und wie kann man diesen exklusiven Look auch mit begrenztem Budget umsetzen?

Die Grundlagen der Old Money Ästhetik

Die Old Money Ästhetik basiert auf einigen grundlegenden Prinzipien, die unabhängig von aktuellen Modetrends Bestand haben:

  1. Qualität über Quantität: Investiere in wenige, gut verarbeitete Stücke anstatt in viele billige Produkte.
  2. Natürliche Materialien: Wolle, Kaschmir, Seide, Leinen und Baumwolle sind die bevorzugten Stoffe.
  3. Gedämpfte Farbpalette: Neutrale Farben wie Beige, Marineblau, Weiß, Camel und Schwarz dominieren, ergänzt durch gedämpfte Pastelltöne.
  4. Perfekte Passform: Maßgeschneiderte oder gut sitzende Kleidung ist essentiell – nichts sollte zu eng oder zu weit sein.
  5. Minimalistische Eleganz: Verzicht auf auffällige Logos und übertriebene Designs zugunsten schlichter, klassischer Schnitte.

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Diese Prinzipien schaffen die Grundlage für einen Look, der sowohl von alten Traditionen zeugt als auch moderne Eleganz ausstrahlt. Die Old Money Ästhetik ist dabei nicht nur ein Modestil, sondern vielmehr eine Lebensphilosophie, die Wert auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit legt – Konzepte, die in unserer schnelllebigen Konsumgesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Old Money Kleidung für Damen: Essentials

Wer seinen Kleiderschrank im Old Money Stil aufbauen möchte, sollte mit diesen zeitlosen Grundstücken beginnen:

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  • Der Kaschmirpullover: In neutralen Farben wie Beige, Marineblau oder Schwarz ist er das Herzstück jeder Old Money Garderobe. Am besten in V-Ausschnitt oder Rundhals.
  • Die weiße Bluse: Ein makelloses weißes Hemd aus hochwertiger Baumwolle ist unverzichtbar, egal ob klassisch geschnitten oder mit femininen Details.
  • Der Tweed-Blazer: Zeitlos und funktional, ideal für kühlere Tage und formellere Anlässe.
  • Die Wollhose mit geradem Bein: In Navyblau oder Beige ist sie vielseitig kombinierbar und strahlt Eleganz aus.
  • Der Plisseerock: Knielang oder midi, in Marineblau oder Camel ist er ein feminines Grundstück.
  • Das Tenniskleid: Nicht nur für den Sport, sondern auch für entspannte Sommertage perfekt.
  • Die Perlenkette: Als dezentes Statement-Piece vervollständigt sie jeden Look mit einer Prise Eleganz.

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Diese Kleidungsstücke bilden die Basis einer Old Money Garderobe für Damen. Das Besondere: Sie lassen sich untereinander hervorragend kombinieren und schaffen so mit wenigen Teilen zahlreiche Outfit-Optionen.

Old Money versus New Money: Luxus ohne Lärm?

Der Old Money Style steht für mühelose Eleganz, Understatement und Qualität, während der New Money Style oft durch auffällige Logos, trendige Designs und eine demonstrative Zurschaustellung von Reichtum geprägt ist.

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Old Money setzt auf klassische Schnitte, natürliche Materialien und eine gedämpfte Farbpalette, die Langlebigkeit und Stilbewusstsein betonen. Im Gegensatz dazu verfolgt New Money einen extrovertierteren Ansatz, der aktuelle Trends und markante Statements in den Vordergrund stellt. Beide Stile spiegeln unterschiedliche Werte und Herangehensweisen an Mode und Lifestyle wider.

Old Money Look günstig umsetzen: Tipps und Tricks

Die gute Nachricht: Man muss nicht wohlhabend sein, um den Old Money Style zu adaptieren. Mit diesen Strategien lässt sich der Look auch mit begrenztem Budget stilvoll umsetzen:

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  1. Second-Hand und Vintage: In gut sortierten Secondhand-Läden und auf Plattformen wie Vinted finden sich oft hochwertige Markenteile zu Bruchteilen des Originalpreises.
  2. Saisonale Sales nutzen: Investiere in zeitlose Stücke während der Rabattsaison – sie werden nicht aus der Mode kommen.
  3. Qualität bei Basics: Spare nicht bei Teilen, die du oft trägst (weiße Bluse, Kaschmirpullover), und ergänze mit günstigeren Accessoires.
  4. Capsule Wardrobe: Beschränke dich auf wenige, vielseitig kombinierbare Teile anstatt viele einzelne Stücke zu kaufen.
  5. Auf die Pflege achten: Richtige Pflege verlängert die Lebensdauer deiner Kleidung erheblich – ein gut erhaltener Kaschmir-Pullover kann Jahrzehnte halten.
  6. Nähkenntnisse entwickeln: Kleine Änderungen und Reparaturen selbst vornehmen zu können spart Geld und erhöht die Lebensdauer deiner Garderobe.

Der Old Money Look lebt nicht von teuren Marken, sondern von Qualität, Schnitt und Kombination. Eine sorgfältig zusammengestellte Garderobe aus wenigen, gut gewählten Stücken wirkt stets eleganter als eine Fülle mittelmäßiger Kleidung.

Zeitlos: Warum der Old Money Style nie aus der Mode kommt

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Was unterscheidet zeitlose Mode von vergänglichen Trends? Die Antwort liegt in der Beständigkeit der Silhouetten, der Qualität der Materialien und der Vielseitigkeit der Stücke. Der Old Money Style verkörpert diese Prinzipien perfekt:

  • Bewährte Schnitte: Die Grundschnitte haben sich seit Jahrzehnten, teilweise sogar seit über einem Jahrhundert, kaum verändert.
  • Funktionalität: Old Money Kleidungsstücke erfüllen immer einen praktischen Zweck, nie sind sie nur dekorativ.
  • Anpassungsfähigkeit: Sie lassen sich an verschiedene Anlässe und Jahreszeiten anpassen.
  • Generationenübergreifend: Ein gut geschnittener Trenchcoat oder eine klassische Handtasche wirken in jedem Alter elegant.

Diese Aspekte machen den klassischen Kleidungsstil zu einer nachhaltigen Wahl – sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Während Fast Fashion Stücke oft nach wenigen Wäschen oder einer Saison ausgetauscht werden müssen, begleiten Old Money Pieces ihre Besitzer oft über Jahrzehnte und werden sogar an die nächste Generation weitergegeben.

Elegante Basics als Fundament eines klassischen Kleidungsstils

Der Old Money Style ist weitaus mehr als nur ein Modetrend – er ist eine Haltung zu Qualität, Nachhaltigkeit und zeitloser Eleganz. Seine Grundprinzipien – Qualität über Quantität, perfekte Passform und zurückhaltende Eleganz – sind heute relevanter denn je in einer Welt, die zunehmend nach Entschleunigung und bewusstem Konsum strebt.

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Wer seinen Kleiderschrank mit eleganten Basics im Sinne des Old Money Stils aufbaut, investiert nicht nur in einen klassischen Kleidungsstil, sondern auch in eine nachhaltigere Zukunft. Die Kunst liegt darin, zeitlose Stücke zu wählen, die unabhängig von kurzlebigen Trends Bestand haben und vielseitig kombinierbar sind.

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